Repowering bedeutet nicht nur Fortschritt, sondern auch Verantwortung. Es schafft Arbeitsplätze, fördert die regionale Wertschöpfung und stärkt die Energieversorgungssicherheit. Mit unserer Power wird die Energieerzeugung effizienter und umweltfreundlicher!
Volle Power fürs Repowering
Mehr Effizienz, mehr Energie, weniger Windenergieanlagen: Beim Repowering ersetzen wir ältere Anlagen durch leistungsstärkere, effizientere und zuverlässigere Modelle. So kann auf der gleichen Fläche mit weniger Anlagen mehr Erneuerbare Energie erzeugt werden. Dabei werden alte Fundamente und Infrastrukturen möglichst weiterverwendet, um Ressourcen zu sparen.
Repowering optimiert die Nutzung der verfügbaren Ressourcen und spielt dadurch eine wichtige Rolle für die Energiewende in Deutschland. Um sicherzustellen, dass ein Projekt tatsächlich wirtschaftlich rentabel und umweltfreundlich ist, braucht es eine sorgfältige Planung. Hier stehen wir Kommunen, Gemeinden und unseren Partner:innen zur Seite und setzen dabei auf Transparenz, lokale Wertschöpfung und kommunale Teilhabe.
Deswegen lohnt sich Repowering
Wirtschaftlichkeit
Modernere Turbinen sind wartungsärmer und können die örtlichen Windverhältnisse effektiver nutzen. Das erhöht die Rentabilität, senkt Wartungskosten und führt gleichzeitig zu langfristig planbaren Einnahmen.
Beteiligung Gemeinden
Gemeinden erhalten für jede erzeugte Kilowattstunde direkte Einnahmen. Bei einer Anlage, die bspw. 15 Millionen kWh im Jahr produziert, kann das bis zu 30.000 € bedeuten. Je effizienter die Anlagen, desto höher die Zuwendungen für die Gemeinde.
Lokale Wertschöpfung
Wir legen Wert darauf, unsere Repowering-Projekte lokal durchzuführen – also lokale Unternehmen und Arbeitskräfte bei Planung, Durchführung und Instandhaltung der Anlagen zu beteiligen. Dadurch entstehen neue Arbeitsplätze und wirtschaftliche Chancen in der Region.
Beitrag zum Klimaschutz
Durch den Einsatz von leistungsstärkeren und effizienteren Windenergieanlagen tragen Repowering-Projekte dazu bei, Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Sie helfen Gemeinden und Kommunen, ihre Klimaschutzziele zu erreichen und einen positiven Beitrag für das Klima zu leisten.
Umweltverträglichkeit
Das Repowering älterer Anlagen trägt dazu bei, den aktuellen Anforderungen an Umweltschutz und Sicherheit gerecht zu werden. Zudem verfügen moderne Anlagen etwa über Bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung (BNK) – blinken nachts also nur bei Annäherung eines Flugobjektes.
Repowering-Projekt in Volkmarsdorf
Volkmarsdorf mit 450 Einwohnern ist Teil der Gemeinde Groß Twülpstedt und liegt südöstlich von Wolfsburg. In der Umgebung des niedersächsischen Dorfes betreiben wir einen Windpark mit sechs hochmodernen Anlagen. Dieser wurde im Jahr 2024 in Betrieb genommen. Ursprünglich wurde der Park im Jahr 2002 errichtet. Im Jahr 2018 haben wir mit der Planung zur Erneuerung und Modernisierung des Windparks begonnen, um ihn für die Energiewende auch zukünftig wirtschaftlich zu nutzen und gleichzeitig die Leistung zu erhöhen.
Das Ziel war es, die elf eigenbetriebenen und vier fremdbetriebenen Altanlagen gegen Anlagen der neuesten Generation auszutauschen und somit die Gesamtzahl deutlich zu reduzieren. Repowering in Volkmarsdorf ermöglicht nun mehr regenerativen Strom bei gleichzeitig weniger Anlagen. Die neuen sechs Anlagen produzieren auf gleicher Fläche jährlich ca. 94 Millionen kWh erneuerbaren Strom. Durch das Repowering konnte somit die Energieproduktion auf derselben Fläche fast vervierfacht werden, was eine CO₂-Einsparung von 36.000 Tonnen pro Jahr ermöglicht. Eine Neuausweisung der Fläche war hierfür nicht notwendig.
Aktuelle Bilder aus Volkmarsdorf
Nach erfolgreicher Planungs- und Genehmigungsphase haben wir im Jahr 2024 unser erstes Repowering-Vorhaben finalisiert. In Volkmarsdorf wurden bestehende Anlagen abgebaut und durch moderne Windenergieanlagen ersetzt.
Wir haben den Baufortschritt im Rückblick für Sie einem Bautagebuch festgehalten.
Neueste Technologien für moderne Anlagentechnik
Beim Repowering sorgen moderne Windenergieanlagen für höhere Leistung und Effizienz. Aber was heißt das konkret? Hier sind die wichtigsten technischen Entwicklungen im Bereich der Windenergie:
Ein wichtiger Trend bei der Entwicklung von Windturbinen ist die Verwendung von größeren Rotoren. Diese ermöglichen eine höhere Energieausbeute und Volllaststundenzahl. Darüber hinaus werden neue Materialien und Designs eingesetzt, um Effizienz und Zuverlässigkeit der Turbinen zu erhöhen.
Sensoren, Datenanalysen und Vorhersagemodelle (z. B. für Windgeschwindigkeiten und -richtungen) können den Betrieb von Windenergieanlagen optimieren. Auch können Daten über den Zustand der Anlagen genutzt werden, um Wartungsarbeiten besser planen und durchführen zu können.
Die Bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung (BNK) von Windenergieanlagen ist ein wichtiger Faktor für die Sicherheit im Luftraum. Im Kern wird die Hindernisbefeuerung nur bei Bedarf aktiviert, um Lichtemissionen zu reduzieren. Ein weiterer wichtiger Trend ist die Verwendung von transponderbasierten Systemen, die Luftfahrzeuge im Luftraum rund um die Windenergieanlagen erkennen und eine automatische Steuerung der Lichter ermöglichen.
Rechtlich wie wirtschaftlich auf der sicheren Seite
Jedes Repowering-Projekt durchläuft zunächst ein mehrmonatiges Genehmigungs-verfahren. Dieses umfasst die Einreichung des Genehmigungsantrags, die umfassende Planung, die öffentliche Auslegung und die Anhörung von Betroffenen und Behörden. Die Planung muss alle rechtlichen Rahmenbedingungen einhalten – diese sind komplex und können je nach Bundesland und Standort unterschiedlich sein. Zusätzlich zum Genehmigungsverfahren sollte der wirtschaftliche Nutzen sorgfältig abgewogen werden. Hier sind einige der wichtigsten Punkte, die es zu berücksichtigen gilt:
Planungsrecht
Repowering-Projekte unterliegen dem Bauplanungsrecht, das von den einzelnen Bundesländern geregelt wird. In der Regel ist eine Genehmigung nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) erforderlich, um die neue Windenergieanlage in Betrieb nehmen zu dürfen.
Umweltrecht
Repowering-Projekte müssen den Lärm- und Umweltschutzbestimmungen entsprechen. Die Planung muss Auswirkungen auf Natur und Landschaft sowie entsprechende Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen berücksichtigen. Zudem müssen Artenschutzbelange (z.B. die Vermeidung von möglichen Kollisionen mit Fledermäusen und Vögeln) beachtet werden.
Energierecht
Zu den energierechtlichen Aspekten zählen insbesondere die Anforderungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), das den Betrieb und die Investitionssicherung von erneuerbaren Energieanlagen regelt.
Vertragsrecht
Repowering-Projekte erfordern in der Regel eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Parteien – insbesondere Betreiber, Grundstückseigentümer:innen und zuständigen Behörden. Verträge und Vereinbarungen sichern diese Zusammenarbeit für alle Parteien rechtlich ab.
Finanzierung
Bei der Finanzierung eines Repowering-Projekts kommen Bankkredite oder Eigenkapital zum Einsatz. Um die Wirtschaftlichkeit des Projekts sicherzustellen, müssen verschiedene Faktoren sorgfältig kalkuliert werden – etwa Investitionskosten, laufende Betriebs- und Wartungskosten sowie die Erträge aus der Stromerzeugung.
Kontakt
Ihr Ansprechpartner
Peter Plesse
Teamleiter Projektentwicklung Wind & Site Assessment
projektentwicklung@swisspower.com
Tel.: +49 30 3199886-0
Wenden Sie sich mit Ihren Fragen oder Anregungen gern direkt an uns.
Wir freuen uns auf den Austausch.